Sklavenhaus Crispus

Sklavenhaus Crispus

Sonntag, 14. September 2014

Schutt und Asche




Jeden Tag geht sie zur Baustelle, steht zwischen Steinen, Sandhaufen, Holzbalken und sonstigem Baumaterial herum. Wahrscheinlich ist sie es, die dafür sorgt, dass es langsamer voran geht, da sie ständig was zu nörgeln hat, hier wollte sie ein grösseres Fenster und dort gar keines.
Immerhin hatte man mit dem Wiederaufbau des Ludus angefangen.
Es waren einige unbeschwerte Tage im Landhaus gewesen. Sie hatten einige Gäste dort, haben gefeiert, das Leben in vollen Zügen genossen.
Währenddessen allerdings haben die Priesterkönige wohl Victoria verlassen, vielleicht konnten sie es nicht mehr ertragen, was sie dort täglich sehen mussten.
Auf dem Weg zurück nach Victoria hörte sie schon davon, hörte, dass es einen Aufstand gab, viele Tote, doch dass die Aufständischen ihren Ludus nicht verschont hatten, das glaubt sie erst, als sie dort steht, inmitten dem Schutt, dem Staub, der Asche.
Es gibt nicht viel, was Lucia erschüttern kann, die Trennung von Gaius war ärgerlich, doch sie waren beide so wütend aufeinander, sie ist es immer noch, doch das haut eine Lucia nicht aus den Latschen, schliesslich kam sie ziemlich gut weg bei der Geschichte, da er ihr Landhaus und Ludus überlassen hatte. Den Ludus, welcher nun nur noch ein Haufen Steine, verbrannter Balken war, aus dem hier und dort noch Rauch steigt.
Nach anfänglicher Fassunglosigkeit und einigen Tagen in Schockstarre im Haus ihrer Mutter krempelt sie die Ärmel hoch, geht Pavidus ziemlich auf die Nerven, damit der Ludus schnell wieder aufgebaut wird.
Und da war Titus, dieser junge Schriftgelehrte, das angebliche Mündel ihrer Mutter, recht grün wohl noch hinter den Ohren. Sie weiss nicht so recht, wie sie mit ihm umgehen soll, ja, er ist ebenso wie sie ein Kind ihrer Mutter, und doch ist er nicht wie Illarion.
Illarion und sie haben den gleichen Vater, wachsen zusammen auf, haben sich gegenseitig verpetzt und beklaut und doch geliebt.
Titus trägt blau, er ist nicht wie sie, nicht wie Illarion, und Lucia befürchtet, dass er mehr sein Vater sein könnte.
Es ist eng im Haus ihrer Mutter, schliesslich mussten dort auch alle Gladiatoren und Sklavinnen des Ludus unterkommen, welche Lucia nun für die Baustelle abberufen hat.
Natürlich vermisst sie Gaius, denn dann würde der Ludus sicher schon morgen wieder aufgebaut sein, doch der ist in Rovere, weiss von all dem nichts und Lucia ist die Tochter ihrer Mutter, es wird nicht gejammert und nicht liegen geblieben, sondern das Kinn erhoben und weiter gegangen.
Irgendwas passiert oben an der Curia, Absperrungen, Wachen. Arreconius, ihr neuer Schwager hat etwas damit zu tun, erfährt sie. Gestern fand die Trauerfeier statt für die vielen Toten und Tasdron, dem Administrator, ja, den hat es auch erwischt.
Vieles muss nun neu geregelt werden, gestern eine Ratsversammlung.
Und da ist noch Lomerus, dieser zurückhaltende Medicus, welcher die letzten Tage versucht hat, das Chaos zu ordnen. Gut, dass er da ist.


Dienstag, 19. August 2014

Auktionismus



Aus dem Tagebuch des Gaius Crispus:

Sonntag Sklaven verscherbelt. Wunderbare Dramaturgie, alles dabei. Hatte eine ausgezeichnete Kette eingekauft für ne Tospit und ein Ei. Direkt vom Schiff, schön sortiert. Rotseidene, Topfsklavinnen, ne Exotin aus der Tahari, eine mit Schriftwissen, eine mit kaufmännischen Hintergrund und eine ganz neue. Erlaubte mir, dem Volk alles zu bieten: ferne Länder, dunkle Haut. Ein Hammerangebot ab 1 Kupfer - und zuletzt eine Kampfauktion um eine horrende Summe. Wunderbar spannend fürs Volk. Unterm Strich gleiche Gewinnspanne wie im Sklavenhaus - passiert in der Summe meist bei Auktionen. Bringen eigentlich nix außer Werbung und mir nen wunden Hals.

Vorher gabs noch nen Kämpfchen im Ludus, um die VIP-Kunden locker zu machen. Alles Verkaufstaktik. Schnaps und Wein aufs Haus. Wer Lust hatte, konnte sich mit den Gladiatoren messen. Lustiges Schauspiel - natürlich nur mit Holzschwertern, ist klar.

Anmerkungen:
- Termin für Kastenversammlung machen und als Kandidat für den Job als Quästor aufstellen lassen. Dillus kandidiert auch dafür -> Deal mit Baratheus machen: die sollen sich den Prätorenjob von Quintus schnappen und bekommen meine Zustimmung im Rat, wenn sie Dillus zurückpfeifen und dafür Zustimmung zum Quästorenjob für mich und damit für die Handelskaste geben.
- darüber mit Vega reden bei Gelegenheit und auch über Gefährtenvertrag Arreconius/Tiberia. Muss noch gepimpt werden, merkt nen Rotkastiger eh nicht. Bisschen mit Vega flirten und heiß machen. Springt bekanntlich gut drauf an. Evtl zusagen, sie im Gegenzug mal von zwei bis vier Gladiatoren… Besser als Silber. Auf Silber unterm Tisch springen die alle so zickig an. Albern.



Freitag, 15. August 2014

Crispussches Allerlei




Die Tage nach der Ratssitzung vergingen wie im Flug. Natürlich hat die Sitzung nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Etliche Silber wurden umsonst gezahlt, sowie etliche Gespräche für nichts und wieder nichts geführt. Aber so ist das nun mal, es kommt meistens anders.
Doch natürlich hat man einen Plan B, und verschwendet keine Zeit, nun diesen umzusetzen.

Arreconius wird dennoch die Gefährtenschaft mit Gaius Schwester Tiberia eingehen, auch wenn er nun nicht mal mehr Ädil ist, und auch nicht wirklich was an den Füssen hat.
Er trägt das scharlachrot der Krieger und besitzt Mut, und das Haus Crispus die Mittel.
Der Vertrag wurde von Lady Vega bereits aufgesetzt und wartet nur noch auf die Unterzeichnung.

Totilas erwartet, dass seine Schwester Seraphina, welche aus für Lucia  unersichtlichen Gründen Unterschlupf im Ludus gesucht hat, nach Hause geschickt wird. Natürlich, schliesslich bedarf so etwas der Absprache mit dem Oberhaupt der Familie, wollte man keinen Skandal heraufbeschwören.

Die Sache mit der von Vedius aufgefundenen Sklavin Copper geht seinen Gang, und eine hübsche Nichte von Lomerus taucht in Victoria auf, Valaria.

Das Haus Crispus hat etliche schöne Sklavinnen für die Versteigerung beim Liebesfest am Sonntag eingekauft. Die Kassen des Ludus werden ab der achten Stunde lauter klingeln, verkauft man in einer Hand sonst ca. 150 Sklavinnen, so wird es diese Hand erheblich mehr sein.
Ein Sklavenblock wird eigens dafür aufgebaut, und Gaius wird nicht müde sein, diese schönen jungen Frauen mit überzeugenden Verkaufsargumenten anzupreisen und an den Mann zu bringen.

Ein Kastentreffen der Händler ist geplant, es fehlt nur noch der Termin, und eine Einladung zum Essen von Markus Baratheus flattert ins Haus.
Lucia ordert bereits neue Kleider, immerhin muss sie gegen die neue Frau des Hauses antreten. Muss sie nicht, aber Frauen müssen das wohl, besonders Frauen wie Lucia.
Vor dem Crispusschen Landhaus steht etwas Eigenartiges, sicher zur Freude von Gaius.


Wer steht denn da vor'm Landhaus?


Donnerstag, 7. August 2014

Der Puppenspieler



Lucia war gestern so damit beschäftigt zwischen Kerker, Ludus und Unterstadt herumzulaufen, dass sie keine Zeit hat, nein, gar nicht den Kopf frei hat, um überhaupt daran zu denken, ein paar schicke Fotos zu machen.

Mehrfach hat sie sich durch Haare raufen die Frisur zerstört und einerseits Gaius, Ihren Gefährten herbeigesehnt, da sie sich am Rande des für Fauen Möglichen bewegte, andererseits war sie froh, dass dieser sich nicht die Haare raufen musste, und wahrscheinlich mit dem Sklavenlieferanten ausserhalb der Stadt dem übermässigen Kalanagenuss fröhnte.

Doch war Eile geboten, und sie sieht sich gezwungen zu handeln.
Die Vorwürfe gegen den Verwalter der Hafenmeisterei,  Egil, der im Dienste des Ludus steht, waren sowas von an den Haaren herbeigezogen, dass gross auf seiner Stirn steht 'ich bin ein Bauernopfer', neben seinen Runen.
Entführung und Diebstahl wird ihm vorgeworfen, und man würde ihn so lange foltern, bis er sagen würde, was man hören will, und sicher war das weit entfernt davon, die Wahrheit zu sein.
Heimsteinlose sind da sehr gut für geeignet, da sie nicht auf den Schutz der Stadt hoffen konnten.
Und ob Vega, welche ihre Hilfe angeboten hatte, immerhin hat Egil für die Stadt gekämpft, rechtzeitig Erfolge haben würde, war zu bezweifeln. Das begriff Lucia spätestens jetzt, als sie Aedil Arreconius im Kerker aufsucht.
Aufreibende Wortgefechte werden sich geliefert, wobei Lucia ständig aufpassen muss, die Grenzen des für Frauen möglichen nicht zu überschreiten.
Ein fragenaufwerfendes Pergament gerät in Lucias Hände. Sie schickt zwei Wachen mit Gladiator Vedius und Sklavin 333 ins Landhaus vor den Mauern Victorias, um Tiberia schnellstmöglich zurück zu holen, spricht mit dem angehenden Baumeister Pavidus, welcher ihr in Sachen gestohlene Kette weiterhilft, und letztendlich ist Egil auch wieder ein freier Mann.
Doch was hat Araneus Schwester Anaya damit zu tun?
Und warum wurde das Ganze inszeniert?  Lucia qualmt der Kopf, doch am Ende das Tages hat der eigentliche Fädenzieher ein Gesicht.
Während Tiberia sich in ihren Kissen in den Schlaf weint, kann Lucia das mit einem zufriedenem Lächeln auf ihren Lippen.
Am Sonntag ist die Sitzung im Hohen Rat.
Lucia notiert neue Termine in Gaius Kalender. Tavernenabend mit Lucius, dem Baumeister, um das wieder gerade zu biegen, mit Arreconius sprechen, mit Tiberia sprechen, mit Fauna sprechen, mit Dillus sprechen, welcher Plakate an die Luduswand geklebt hat, und bei Lucia die gefährtenschaftlichen Wogen glätten :)



Mittwoch, 6. August 2014

Spindoctors in da Cripushouse

Beim Spenden im Tempel.
Tagebucheintrag von Gaius Crispus:

Habe heute wieder mal keine Ahnung, was ich tue und warum. Sekretariat in Gestalt von Lucia händigt mir die Termine des Tages aus, und mein Ziel ist wohl, sagt mir Lucia, dass Arreconius 1. Schwert wird und damit eine gute Partie für meine Schwester Tiberia. Dass ich außerdem eine Mehrheit besorge, um zu verhindern, dass sich Marcus Baratehus zum Administrator wählen lässt und Tasdron verdrängt, weswegen er eine Verbindung mit den Salutaris einging, um schon mal Stimmen der Grünen Kaste für sich zu haben.

Aha, sage ich und kapiere nur die Hälfte, aber wird schon richtig sein. ist halt so - als wichtiger Mann mit hunderttausend Ämtern und einem Großunternehmen bist du angewiesen auf dein Backoffice. habe ich selbst ja auch immer gesagt: Lenken kannst du nur, wenn du hinter irgendwem stehst.

Egal, jedenfalls renne ich zum Tempel, haue einen Sack Silber als Spende dahin und beklage das Elend in der Stadt, das Vermischen der Kasten, die Dekadenz und alles und versichere die Tradition zu den Alten Tugenden des Hauses Crispus und bitte den Wissenden, mit mir für Ordnung zu sorgen im Rat und Arreconius als 1. Schwert zu installieren. Der Wissende wird fuchsteufelswild über die Zustände, fuchtelt mit blauen Flämmchen in den Händen herum und guckt von schräg nach links. Jedenfalls ziehe ich ihn auf meine Seite, und er sagt noch, ich solle auf Lucia achten, die rieche lüstern. Kann gar nicht sein, sage ich, Lucia und lüstern? Niemals.


Beim Generieren von überflüssigem Ärger.

Aus irgendwelchen Gründen muss ich dann zu Lucius, dem Hausbauer. Für schönes Wetter sorgen und den auf meine Seite ziehen. Ich denke im Hinrennen noch „auf welche Seite und wofür?“, und dann sind wir schon drin. Pavidus ist auch da und erklärt irgendwas mit Latrinen in der Unterstadt. Ich überlege noch: Die Rote Kaste kümmert sich ums Kacken? Und erfahre kurz drauf von Lucius, dass sie eher Scheiße baut - und zwar in Form von Arreconius, ausgerechnet, der wohl Magistrate beschimpft und Lucius als Hampelmann. Inutitiv rede ich das runter, Lucia auch, ja der habe sicher den Mund voll gehabt und rede immer so undeutlich. Ehrenmann habe der bestimmt gesagt oder wen anders gemeint. Nee, meint Lucius, von wegen. Und weil er Arreconius ja nicht fordern könne, um seine Ehre wieder herzustellen, müsse der im Rat sich öffentlich entschuldigen. Sonst sei der nicht wählbar für den Job. Ein Ehrenmann in solcher hohen Funktion müsse auch zeigen können, dass er über den Dingen stehen könne.

Ja, klar, höre ich mich sagen und Lucia auch, wir reden mit dem. Und denke: Arreconius und sich öffentlich entschuldigen - eher werden die drei Monde viereckig oder der Vosk trocknet aus. Also ziehe ich die allerletzte Trumpfkarte, weil mir Lucia das noch geflüstert hatte, ich solle die ziehen - und sage: Ja, der Ludusumbau wäre ja auch noch und bestimmt lukrativ für dich, Lucius, ne. Wie der Wissende zuvor riecht Lucius aber was. Keine Lüsternheit, sondern Lunte. Und er so: So, Gespräch beendet, danke für den Besuch.

Vor die Tür gesetzt, frage ich mich: Ehm, was mache ich hier üebrhaupt? Dann wird mir dann so scheibchenweise klar, was ich da für einen Unfug angestellt habe den ganzen Abend lang und mache mein Backoffice in Form von Lucia frisch und raste Atemzug für Atemzug mehr und mehr aus: Was der Kack mit Lucius hier sollte und ich mich ohne Not lächerlich mache, weil im Rat sowieso Arreconius auf den Posten kommt und ich eigentlich gar keine Stimmen brauche und die Gelbe Kaste mich jetzt - ohne Not - für so einen korrupten Typen hält! Dass ich mich beim Wissenden unmöglich mache und über die Kastentreue doziere - und meine Schwester dann an Arreconius geben will! Und überhaupt!

Lucia sagt dann, jaaa, das ist doch alles, weil und deswegen und Aelius und Areneus und Baratheus und Salturais und Arreconius und Lomerus und Tasdron und Hotzenplotz und Hottentot, und mir schwirrt schon wieder die Birne. Also dampfe ich ab, mich abreagieren, ein paar Kampfsklaven im Ludus zusammenschlagen, die Egil festhalten soll.

Also ich muss ja sagen: Danach gehts mir immer besser.

Sonntag, 3. August 2014

Veränderungen




Es liegen grosse Veränderungen in der Luft über Victoria, man kann sie nicht greifen, doch man spürt es an jeder Strassenecke, jeder Gasse, in jedem Haus.
Und natürlich haben die Crispusse ihre Finger mit im Spiel, nicht umsonst nennt man sich nun das Erste Sklavenhaus der Stadt, und Gaius hat seinen ersehnten Sitz im Hohen Rat Victorias auch nicht aus Nächstenliebe bekommen.
Doch eine falsche Entscheidung, oder vielleicht aufs falsche Pferd gesetzt, kann wieder alles verändern.
Familie Crispus setzt bekanntermassen auf goreanische Werte, und daran orientiert sich ihre Handlungsweise, da sie diese erhalten wollen und alles andere zum Zusammenbruch der Gesellschaft führen würde.

Egil der Nordmann, seines Zeichens nun Verwalter der Hafenmeisterei, welche sich die Crispusse für Illarion, Lucias Bruder, wie auch immer ergattert haben, bringt so langsam Ordnung ins Chaos am Hafen mit Hilfe des eigens dafür eingestellten Kartographen Timaios.
Liegegebühren werden zu Gunsten der Stadt überarbeitet und es gibt schärfere Kontrollen bei der Wareneinfuhr.Tasdrons Kasse klingelt lauter und unter Gaius Aufsicht wird das Landhaus ausserhalb Victorias neu eingerichtet.





Bald schon wird man sich dort einige erholsame Tage gönnen können.

Doch zunächst steht eine opulente 'Weinprobe' mit Lucius, dem Baumeister und Gaius an. Kein Essen, da der Lucius, ebenfalls mit Sitz im Hohen Rat wohl das Gefühl hat, er würde zu verhungert aussehen, da ihm ständig Einladungen ins Haus flattern in letzter Zeit.
Auch die grosszügige Spende an den Tempel, welche Gaius dem Wissenden Serenus überreichen möchte, hat Lucia bereits in ein dunkelblaues Brokatsäckchen mit güldenen Verzierungen gesteckt. Ein goldenes C ziert die Front, nicht, dass Serenus da durcheinander kommt. Steht doch Serenus für die gleichen Werte wie Familie Crispus.

Gaius Schwester Tiberia hat es fast geschafft, die von ihr nicht so erwünschte Verbindung mit Araneus aus dem Hause Aelius zu umgehen. Dank dem ruhmreichen und mutigen Einsatz des Arreconius, als dieser mit der Flotte aus dem Hause Aelius den Vosk hinauf zog, ist aus dem einfachen Rarius ein Vielversprechender geworden, auf den man gerne setzt. Doch bis dahin muss noch einiges passieren. Und unerklärlicherweise hat die Rote Kaste Victorias bisher versäumt, Arreconius Verdienste angemessen zu würdigen, zu ehren.
Schliesslich kam man der vom Vosk aus drohenden Gefahr durch Piraten einen Schritt näher, denn gebannt ist sie noch nicht.
 Die geenterten Handelsschiffe des Tuchhändlers aus Cos Hortensius Basilius, führten nicht nur edles Tuch mit sich, sondern ganze Ladungen von Waffen, welche er für Lucius Longus, dem legendären Kopf der Voskpiraten Richtung Fina schmuggelte. Ein gefangener Rudersklave berichtete bei einem Verhör im Luduskeller davon.

Lucia führt viele Gespräche mit dem jüngst gewählten Volkstribun Lomerus, und ihre Mutter Fauna gewinnt an Leibesfülle. Bald würde man es nicht mehr übersehen können, und sich fragen, wer dafür verantwortlich ist, da Fauna derzeit ohne Gefährten ist. Fauna schien das alles nicht zu kümmern, da machte sich Lucia erheblich mehr Sorgen, weiss sie ja um Alles.


Fauna, Lucia und Gladiator Vedius beim Tratschen an der Strassenecke


Auch ist Markus Baratheus zurück aus Ar, doch alles ist anders, als Lucia zunächst angenommen hat, was sie sehr beunruhigt.
Für Lucias Geschmack völlig überstürzt holt er sich Betty Salutaris als Gefährtin ins Haus, hört Markus auf die falschen Leute? Lucia muss nun vorsichtiger sein, auch wenn sie ihre Zeit gern mit ihm verbringt, so war er doch unergründlich in seiner Person und Handlungsweise.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Hafenszene mit Beinaheschlägerei: (von links) bei Crispus angestellter Schiffsheiler Lomerus, Porthos, der Lange, Brutus, der Schöne, Wachmann Egil vom Ludus Crispus, Aurora „von Sinnen“ Atticus und deren Sklavin Paniskalvin Kiku (mit auflackierten Häkeldeckchenmustern).


Die Crew der „Stolz von Schendi“ stellt sich als Mitarbeiter einer Import/Export-Handelsgesellschaft vor, wenn man sie fragt. Und ihr Schiff mit eben diesem Namen. Brutus, der Schöne, und Porthos, der Lange, gehören dazu. Auch Mick, den man „den Kloß“ nennt. Was nicht mit seinem Umfang zu tun hat. Er isst gern Klöße. Im Umfeld des Gesindels am Hafen und in den Tavernen der Unterstadt fallen die Burschen nicht weiter auf. Seemänner aller möglichen Städte treiben sich dort herum. Raue Burschen, die schnell aneinander geraten. Zum Beispiel mit ebenso rauen Burschen wie Egil aus dem Norden, dem Wachmann vom Ludus Crispus.

Die Crew der „Stolz von Schendi“ ist nach eigenem Bekunden besorgt um die Sicherheit auf dem Fluss - man hört von Kämpfen gegen Piraten, davon, dass Handelsschiffe gekapert wurden. Handelsschiffe mit fetter Beute für Victoria. Handelsschiffe, deren Ware natürlich für andere Empfänger bestimmt war. Empfänger, denen nicht gefällt, dass ihre Lieferung gestohlen wurde. Kunden von bestimmten Import/Export-Handelsgesellschaften, die sehr daran interessiert sind, ihre Ware zurückzuerhalten. Kunden, die dabei völlig legitim finden: Was mit dem Schwert in der Hand genommen wurde, darf man sich auch mit dem Schwert in der Hand zurückholen.

Aber bis dahin treiben sich lediglich einige weitere üble Burschen in der Unterstadt herum. Einige weitere unter Hunderten, die überhaupt nicht auffallen. Die dafür bezahlen, dass man die Fragen vergisst, die sie stellten - aus Güte, damit die Erben Begräbnisse bezahlen können, falls die Fragen doch nicht vergessen worden sind. Die bestimmte Türen am Kontor mit einem Kreidestrich markieren - weil sie sich zwar Luv und Lee merken können, aber ums Verrecken nicht links und rechts…

Samstag, 26. Juli 2014

Beunruhigende Neuigkeiten



Nun ist auch das letzte der sechs Schiffe der Flotte des Hauses Aelius unter dem Kommando des Rarius Arreconius im Hafen Victorias eingelaufen. Die Heiler haben alle Hände voll zu tun, in der Oberstadt, sowie auch in der Unterstadt. Reichlich Beute wurde gemacht, so heisst es und auch im Ludus füllten sich die Zellen.
Es stellt sich heraus, dass einer der gefangenen Rudersklaven etwas wusste, nachdem sich Luduswachmann Egil  mit ihm in Egilmanier 'unterhalten' hatte. Lucia schickte sofort eine Sklavin los, um Arreconius zu holen, welcher das Verhör nun fortführen sollte.


Araneus, Arreconius und Egil beim Befragen des namenlosen Sklaven

Arrec kommt mit Araneus in den Ludus und Lucia durfte mit anhören, dass die Dinge ganz anders liegen, als gedacht. Waffenschmuggel und es fällt ein Name. Lucius Longus. Viel hat man gehört von diesem berühmt berüchtigten Kopf der Voskpiraten, gruselige Geschichten, seine Seele soll so dunkel sein, wie seine Haut.

Auch Acca, die Tochter des Vogelhändlers hat in ihrer Kindheit schon Geschichten über den legendären Lucius Longus erzählt bekommen. Sie besucht mit ihrer Schwester Nell den Ludus, wollen eine Sklavin leihen
Lucia verspricht den beiden, da sie noch nichts Passendes für die beiden auf Lager hat, mit Sklavinnen auszuhelfen.

Vogelhändlertöchter Acca, Nell und Lucia 


Endlich kommt auch eine Sklavenlieferung wieder an am Hafen von Victoria.  Der Ludus hat einige Anfragen und Lucia schickt Nummer 334 sofort zum Baumeister Lucius, welcher sie schon länger um eine Topfsklavin bat. Sklavin 334 ist zwar keine, aber in ihren Papieren war der Vermerk beim Kleingedruckten, dass sie auch ein bischen  kochen kann. Zudem war sie hübsch, gut gebaut und hatte auch ansonsten gute Referenzen.
Sicher würde das den Baumeister Lucius über die doch mangelnden Kochkenntnisse hinwegsehen lassen. Lucia weiss ja nun, dass dieser nicht so genau hinsieht beim Sklavenkauf, immerhin hatte Lucius zum Ärger des Ludus statt bei ihnen mit vorzüglicher Beratung und zu angemessenen und fairen Preisen, eine Sklavin an der Strassenecke unter der Hand gekauft. Auf dem Schwarzmarkt, wie Lucia vermutet und sicher auch noch unverzollt und viel zu teuer. Aber das kennt man ja bereits von diesen Spontankäufen an Strassenecken oder in Tavernen.


Sklavin 334


Dienstag, 22. Juli 2014

Kämpfe auf dem Vosk

Aus dem Tagebuch des Gaius Crispus:

Gestern am Hafen gewesen, Flotte verabschiedet. Musste mich natürlich blicken lassen, ohne Crispus' Rudersklaven würden die nicht mal aus dem Hafen kommen. Habe mich wegen Pavidus gefreut, der auch mit in den Kampf zieht. Habe ihn in der Arena zum Helden gemacht, zum Liebling der Massen, ihm seinen Lebenstraum ermöglicht. Sollte er besser nicht vergessen, wenn er im Triumphzug heimkommt. Sowieso hat Crispus das alles in der Arena vorweg genommen, Victorias Kampf gegen die Voskpiraten. Merkt sich das Volk bestimmt, großartig.

Freue mich schon auf kistenweise neue Gladiatoren, Piraten sind sicher kampferprobt. Gutes Arenamaterial. Egil will mir ein paar Schädel mitbringen. Zum draus trinken, wer weiß, wird vielleicht neue Mode in Victoria. Dennoch beneide ich die Rari. Nichts gegen die Arena, aber sie hat ihre eigenen Gesetze. Für den Heimstein in die Schlacht zu ziehen, ist voller Ehre, aber was soll ich da? Mir fällt ja beim Essen schon das Messer runter.

Aber es muss herrlich sein. Arena hoch Hundert. Der liebreizende Gesang der sterbenden Feinde. Das Schmatzen der Sandalen in Pfützen voller Feindesblut. Das Jammern und Heulen der Sklaventreks. Der Duft einer brennenden Stadt am Morgen. Habe Egil gefragt, ob das stimmt, dass sie manchmal Leute vor den Rammbock binden, damit dessen Geschrei die feindlichen Schiffsleute verwirrt. Ist wohl so, sagt er, und man würde denen auch mal brennende Pfeile in die Augen rammen. Aber nur nachts, sonst würde das ja nichts nutzen. Stimmt natürlich.

Notiz: Über nächtliche Spiele nachdenken, Straftäter mit Brandpfeilen beschießen oder mit Thalarionöl tränken und dann beschießen lassen, sicher hübsche optische Effekte im dunklen, wenn die herumlaufen. Könnte neue Mode werden… Macht noch keiner!

Montag, 21. Juli 2014

Ein ganz normaler Tag?





Haussklavin Gelasia mit Wachmann und Söldner Vicar und Sklave Shador halten Plausch vor dem Ludus.


Vor dem Ludus


Ludusbuchhalter Colmar bringt eine Sklavin, Feder mit zur Unterstützung. Es gibt mehr zu tun, seit Gaius nun einen Stuhl im hohen Rat hat und dem Neuerwerb der Hafenmeisterei, und noch sucht man nach einem zweiten Buchhalter.

Alle Gladiatoren wurden auf die Schiffe gesandt, im Ludus eine verwaiste Arena.

Lucia vermisst das allmorgendliche Holzschwertklappern

Lucia trifft Hausheiler und Volkstribunkandidat Lomerus in einer ruhigen Gasse, er stellt eine verwirrende Frage über Gaius. Lucia äussert ihren Verdacht, dass ihr Gefährte irgendwo eine Liebschaft hat.

Gaius und Tiberias älterer Bruder Brutus trifft aus Rovere ein, um hier nach dem Rechten zu sehen.

Brutus mit Schwester Tiberia bei der Hausführung

Lucia entscheidet, dass Gaius neues Mündel Callista zunächst in ihrem Haus bleiben kann, es werden eine Wache und eine Sklavin abbestellt auf Kosten des Hauses Avonicus.

Noch immer wartet Lucia auf eine Antwort von Aurora Attica, welche sie eingeladen hat. Doch im Hause Atticus scheint man noch um Sergius zu trauern und andere Sorgen bezüglich der Bestattung zu haben.


Samstag, 19. Juli 2014

Die Crispusse und die Säulen



Gaius hat nun endlich den Sitz im Hohen Rat. Was Lucia alles dafür getan hat, möchte ich gar nicht hier niederschreiben.
Ihr Gespräch mit Tasdron vor der Ratssitzung, möge er noch lange Victoria erhalten bleiben, wenn es nach Lucia geht, hatte die gewünschten Ergebnisse.
 Mit feinen Goldverzierungen bestickte Brokatsäckchen voller Gold hatten den Besitzer gewechselt. Da soll nochmal einer sagen, nur die hohen Kasten hätten Macht. Nein, die Macht haben bekanntlich die, die das Gold haben. Gaius und Lucia hatten ihren Etappensieg, Dank Tasdron, dem Ewigen.
Nun haben sie die Hafenmeisterei, und man sucht nun einen Schreiber, da der dafür eingesetzte Verwalter Egil des Lesens und Schreibens nicht mächtig ist. Doch auch daran würde Lucia hartnäckig arbeiten, immerhin hat er sich bereits von seiner Bürste auf dem nordischen Schädel verabschiedet und trägt auch immer öfter feineren Zwirn. Wenn Illarion, Lucias Bruder zurückkehrt würde dieser die Hafenmeisterei übernehmen. Lucia hatte sich erlaubt den einstigen Traum ihres geliebten Bruders, auch wenn die Bande zerbrochen waren, zu erfüllen.
Überraschenderweise wurde Gaius die Vormundschaft über Callista, der Tochter des ehemaligen Kastenersten der Händler, welcher vermisst wird, übertragen.
 Gaius ist ja nun Kastenerster und die Kaste kümmert sich nun mal um verwaiste Töchter, auch wenn es Callista nicht passte, für Familie Crispus bedeutet das auch wieder zusätzliche Verantwortung. Gaius würde dann entscheiden, ob sie im Ludus leben würde, oder aber doch ihr Erbe selbst verwalten kann.
Von der neu eingeführten Steuer, welche für den Einsatz der Roten Kaste gegen die Voskpiraten vorgesehen ist, bleibt der Ludus verschont, da man alle männlichen Sklaven als Rudersklaven für die Schiffe benötigt. Und das waren nun mal nicht wenige und eine grosser Einkommenszweig des Ludus, welcher für eine Weile wegfallen würde. Verdient der Ludus ja gut an den Kämpfen und Wetteinsätzen.
Beeindruckt hat Lucia der Wissende Serenus bei der Ratssitzung, Einer der Wenigen, der wie Familie Crispus auch, die drei Grundpfeiler Gors respektiert und vertritt.
Abgesehen von der Keuschheit und den gelockerten Bedingen für Sklaven hält Familie Crispus streng an Traditionen und Werten fest, was des öfteren zu Unverständnis bei weniger traditionellen Mitmenschen führt.

Der Heimstein ist nicht nur ein Stein, er bedeutet, zu Hause, Territorium, Seele, Traditionen und Sicherheit: Es gibt nicht wirklich Worte, um die Bedeutung des Heimsteins für einen Goreaner zu beschreiben.  „Ein Palast ohne Heimstein ist eine Hütte, eine Hütte mit einem Heimstein ist ein Palast.“ (In Sklavenketten auf GOR, S. 142)
Und so tut das Haus Crispus auch alles dafür, um den Heimstein und Victoria zu schützen, schützen sie ja ihr eigenes Heim, und reagieren mit Unverständnis, wenn manch anderer nicht so patriotisch denkt und handelt.
So verhält es sich auch mit den Kasten, man hält nicht viel davon, wenn Kasten untereinander gemischt werden, und wenn man es dennoch tut, dann sieht man zu, dass man in eine höhere aufsteigt.
Die Kaste definiert den Verhaltenskodex, liefert bestimmte Privilegien, begrenzt soziale Kontakte, bestimmt die Rangordnung innerhalb der goreanischen Gesellschaft und noch vieles andere.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Erhitzte Gemüter und fliegende Pfannen




Die ganze Stadt spricht nun von den Voskpiraten und der Ludus ist von Arrec beauftragt wurden, Männer für die Schiffe zu werben. Für jedes geworbene Besatzungsmitglied gibt es Silber für die Luduskasse, doch darüber schweigt man natürlich.
Ausserdem sehen Gaius und Lucia es als ihre bürgerliche Pflicht an, zu tun, was sie können, wenn es um den Heimstein und Victoria geht. Fast jeder Goreaner würde für seinen Heimstein sein Leben geben, er ist von fundamentaler Bedeutung, die wahre Seele einer Stadt.
Man schickt Sklavinnen los, um für die von Haus Aelius bereitgestellte Flotte unter dem Kommando des Tribuns Arrec die Besatzung zu werben, jeder wird gebraucht, sei es Buchhalter, Schmied oder Krieger.
Zum Haus Baratheus geht Lucia selbst, und nach einigem patriotischen Redenschwingen und Kalana, trug auch Tiros Baratheus seinen Namen in die Liste ein.

Auf dem Weg zurück in den Ludus trifft sie Callista, die Tochter des Kastenersten der Händler, Julius Avonicus. Diese erzählte ihr von ihren Ängsten um ihren Vater, welcher seit einiger Zeit nicht mehr gesehen wurde, und eigentlich längst zurück hätte sein müssen von seiner Reise. Lucia teilt ihre Sorgen mitfühlend, wartet sie selbst ja auch auf die Rückkehr ihres Bruders Illarion.
Dazu gesellt sich nun auch Lycia und später auch der Prätor Quintus selbst. Lucia erzählt, wie erfolgreich oder eher erfolglos der Ludus um die Besatzung für die 6 Schiffe wirbt. Die Sklavinnen berichteten, dass sie in der Unterstadt  auf wenig Interesse gestossen sind, etwas für ihre Stadt und den Heimstein zu tun.
Gibt es ja dort auch noch recht viele, welche ohne Heimsteinschwur im Schutz der Mauern Victorias leben.

Vielleicht haben Quintus und Lucia aneinander vorbei geredet, jedenfalls verliess Lucia ziemlich wütend die Gesprächsrunde, da Quintus in ihren Augen eher die Interessen Heimsteinfremder oder Kastenloser vertrat, als die der ehrbaren und engagierten Bürger. Ihre Wut lässt sie natürlich nicht in der Öffentlichkeit raus, sondern erst am Tor des Ludus, wo sie Wachmann Egil umrennen wollte, welcher sich aber nicht so einfach umrennen lässt.
Vor dem Ludus wurde wie so oft, wieder eine Debatte geführt, welche sich natürlich, wie auch so oft, aufheizt, dass man erahnen kann, wie das Blut kocht. Im Zentrum des Geschehens Rarius Arrec und Egil, der Nordmann, welcher ja noch auf  Bewährung den Ludus bewacht.
 Die scharfe Munition wurde hin und her geschossen, bis sich schliesslich Baumeister Lucius dazugesellt und dieser 'eingeladen' wurde, ob er wollte oder nicht, mitzuschiessen. Auch Pavidus nimmt sich eine kleinere Kanonenkugel und vertreibt Egil in die Ludusküche, weil Pavidus dem Baumeister bestimmt imponieren wolllte, vermutet Lucia.
Baumeister Lucius nennt Egil zuletzt ein 'Weissgesicht', nachdem auch Egil mit Beleidigungen nordischer Art nicht sparsam war. (hier auch sehr schön beschrieben http://sl-gelasia.blogspot.de/)
Letztendlich geht doch noch alles recht friedlich aus. Arrec lädt Pavidus auf einen Wein ein, der Baumeister geht seiner Wege und Lucia, Tiberia und Haussklavin Gelasia bemühen sich in der Ludusküche, während Gelasia Eier brät, jede auf ihre Art Egil zu lenken und zu leiten.

Egil am Tisch, nachdem die Eierpfanne an die Wand flog, mit Gelasia, Tiberia und Lucia

Mittwoch, 16. Juli 2014

Leere Regale und kein Ausstellungstück



Ja, die Warenzufuhr stagniert, kein Sklavenlieferant kommt mehr im Hafen von Victoria an, und noch weiss man nicht, woran es liegen könnte. Vielleicht waren die Gerüchte wahr, die man sich über die Voskpiraten erzählt, vielleicht waren es aber auch andere Gründe, warum der Ludus mit Sklavin 328 seine letzte Sklavin verkauft hat. Der teure Ladenhüter 324, Lucretia wurde von Markus Baratheus erworben, und somit hoffte Lucia die Wogen zwischen den beiden Häusern wieder geglättet zu haben.
Sklavin 332,  333 und Haussklavin Gelasia wurden damit beauftragt Werbung für die Flotte des Araneus Aelius zu machen, jeden Mann zu mobilisieren, sich bei dem Tribun Navalis Arreconius Viridis zu melden, um unter seinem Kommando gegen die drohende Gefahr vom Vosk aus, anzukämpfen.

Tiros Baratheus kam zu Besuch wegen einer Volkszählung, und Lucia, obwohl sehr verwundert darüber, gibt bereitwiilig Auskunft, warum auch nicht, wer alles unter dem Dach des Ludus lebt.
Ihr Vater Lucius Aristomenes ist zurück gekehrt zur grossen Freude Lucias, so hat sie nun etwas Unterstützung, da ihr Gefährte in letzter Zeit zu viel unterwegs ist, und sie allein doch recht schnell an ihre Grenzen stösst.

Dringend muss sie mit Tasdron sprechen, noch vor der Ratssitzung, und sie schickt eine Sklavin los, ihn einzuladen, musste er ja auch noch seinen Gewinn abholen vom Kampf.

Sie hat erfahren, dass Aurora, die Gefährtin ihres Bruders , diesen als vermisst melden würde, sofern die beauftragte Suche nach ihm, kein Ergebnis bringen sollte. Die Gefährtenschaft würde somit aufgehoben sein, doch Lucia weiss, dass Aurora andere Pläne hat. Lucia und ihre Mutter hingegen glauben fest daran, dass Illarion zurück kehrt, sie kannten ihn eben besser.

Die ursprünglich geplante Reise nach Ar bläst Lucia ab, zu viel gibt es hier zu tun, sie konnte nicht weg, wollte nicht weg. Und sie hält es für gesünder, ihren  Umgang mit Markus Baratheus auf das Nötigste zu reduzieren.


Sonntag, 6. Juli 2014

Verwirrendes und Fragen über Fragen




Heute schafft es Lucia bis zum Hafen zu kommen, sie wollte Pavidus eine besondere Belohnung zuteil werden lassen, da er dem Haus Crispus mit seinem Sieg in der Arena einiges an Silber in die Luduskassen gespült hatte, da die meisten gegen ihn gesetzt hatten.
Pavidus sitzt an Deck der Aequitas. Lucia, begleitet von Gladiator Augustus reicht Pavidus einen kleinen reich verzierten Münzbeutel."Deine Belohnung, Pavidus, 50 Silber. Die hat Sergius Atticus gegen dich gesetzt, und die sollst du nun haben."
Für Pavidus hatten gerade die 50 Silber, die von Sergius eine besondere Bedeutung.

Zurück im Ludus, hiflt ihr ein Gespräch mit Lomerus in Sachen Tiberia weiter. Die hatte für ziemlichen Ärger mit dem Haus Aelius gesorgt, indem sie, verantwortlich für Einladungen und Platzreservierungen für die grosse Arena, erheblich an diesen herum manipuliert hatte, um letztendlich der vom Haus Crispus und Haus Aelius angestrebten Gefährtenschaft aus dem Weg zu gehen. Für die junge Tiberia ein kleiner Streich, einer leichten Brise gleich, doch entwickelte sich das alles zu einem grossen Sturm, von dem niemand wusste, wie lange er anhalten und welche Schäden er anrichten konnte.
Immerhin hat sich Lucia mit ihrer Mutter Fauna ausgesprochen, und auf viele ungeklärte Fragen gibt es nun eine Antwort.

Und nicht genug damit, findet Lucia unten im Keller Sklavin Gelasia in einem völlig verwahrlosten Zustand vor. Lucia hatte sich entschieden, diese Topfsklavin zu behalten, da sie klug, loyal und zuverlässig war. Man konnte ihr einiges an Aufgaben übertragen, und Lucia legt im Gegenzug ihre schützende Hand über Gelasias Unschuld. Doch das einzige, was an der Gestalt im Bad des Ludus noch an Gelasia erinnerte, war ihre markante Nase. Gelasia steht völlig neben sich, faselt was von den schmutzigen Gossen der Unterstadt, und wusste wohl nicht, wie sie dahingekommen war.

Lucia bittet sie hoch zu einem klärendem Gespräch, welches nicht viel an Aufklärung brachte, doch eines war nun klar, alles hing mit Markus Baratheus zusammen, welcher in den letzten Tagen des öfteren um Gelasias Gesellschaft gebeten hatte. Lucia ist wütend, war das nun schon die zweite Sklavin des Ludus, deren Verstand nach der Gesellschaft von Markus, sich in Luft aufgelöst hat.

Einst war es Giani, welche nach drei Tagen, verliehen ins Haus Baratheus, völlig verstört aggressiv und nackt den Ludus verliess und erklärt, sie wäre nun eine freie Frau. Und nun Gelasia. Lucia erteilt ihr drei Tage Ludusarrest und untersagt ihr  den Umgang mit Markus Baratheus. Gelasias Aufgaben übertragt sie an Sklavin 328, solange Gelasia nicht wieder Gelasia war. Sie wusste, dass sie Gelasia damit verletzt hat, doch ging es ihr selbst nicht anders, denn das, was Gelasia da gefaselt hatte, liess Lucia an deren Loyalität zweifeln.

Noch immer geladen sucht Lucia nun Markus auf, traf aber nur auf Tiros, seinen Bruder. Markus war zu weit gegangen, und auch wenn er im Hohen Rat sitzt und der blauen Kaste angehört, Lucias Toleranzgrenze war überschritten. So bekommt Tiros nun die Pulverladung ab, bevor Lucia selbst explodieren würde, sie bleibt dabei trotzdem höflich, konnte sich ja niemand seine Familie aussuchen, und wer wusste das besser, als Lucia selbst.

Entladen und zufrieden mit sich selbst kehrt sie zurück zum Ludus, dort wartet Lycia, die Nichte des Prätors. Sie entscheiden sich für einen ruhigen Spaziergang zum Tempel und reden dort lange über dieses und jenes, und auch über etwas besorgniserregendes, was mal wieder im Zusammenhang mit dem Haus Baratheus stand, neues Pulver für Lucias Gemüt.

Am Eingangstor des Ludus durfte sie einem Wiedersehen zweier Nordschränke beiwohnen. Wachmann Egils rotschopfriger Bruder Gunnar, welcher ihr schon in der Stadt über den Weg gelaufen war, versperrte den kompletten Toreingang mit Muskelmasse. Dieser hatte vollgetankt und Egil bringt ihn runter zum Hafen zum Rausch ausschlafen.
Mal wieder völlig erschöpft und geplagt mit Gedanken und Plänen und dem leisen Wunsch 'Ich will ein Haus auf dem Land', schläft Lucia ein.




Freitag, 4. Juli 2014

"Volk von Victoria, ehrbare Bürger.....





Gaius Crispus : "Volk von Victoria, ehrbare Bürger, hohe Ratsherren und Adminstrator Tasdron! Das Haus Crispus heißt euch willkommen zu den heutigen Spielen in der Arena zu Victoria. Nachdem ihr am Nachmittag euch belustigen konntet an der Hatz von Larlen auf Verbrecher, nachdem ihr euch delektieren konntet daran, wie Feinde der Stadt unter den Füßen von Thalarions zertreten wurden und vor euren Augen Anführer revoltierender Dorfgemeinschaften aus dem Umland dem Tarn zum fressen gegeben wurden, folgt nun das Hauptereignis!!"






Gaius Crispus hält die Eröffnungsansprache zu den Kämpfen




Danach hielt Tadron, der Ewige seine Rede, eingerahmt von Mitgliedern des Hohen Rates von Victoria.




Erster Kampf, Primus des Ludus Vedius gegen Octavius endet tödlich für Gladiator Octavius, nach dem Willen Tasdrons



Gaius Crispus : "Im zweiten Kampf nun tritt Pavidus gegen Decius an - Pavidus, der Junge, der als Verbrecher zu mir kam, beseelt vom Herz eines Kämpfers mit dem Traum, dem Hause der Atticer angehören zu dürfen, denn welcher Junge träumt nicht davon, seinen Stahl dem Hauses zu widmen, das von unserem geliebten Ersten Schwert Valerius geführt wird? Und nun soll Pavidus euch zeigen, ob wirklich das Herz eines Kämpfers in ihm schlägt. Tut es das, werde ich ihm die Freiheit schenken, und ihr seid Zeuge. Tut es das nicht, nun, dann wird er sich dem Stahl des Stärkeren opfern für euer Spektakel, liebe Zuschauer. Pavidus hat dazu die Ehre, für die edle Dame Callista aus dem Hause meines guten Freundes Julius Avonicus zu kämpfen! Und hier kommt Pavidus gegen Decius, der einst Seemann war und jedes Wasserthalarion mit den bloßen Händen erwürgte, das seinem Boot zu nahe kam - möge der Kampf beginnen!!!!




Der zweite Kampf, Junggladiator Pavidus gegen Decius aus Cos endet mit Pavidus unerwartertem Sieg


und Gaius hält Wort, Pavidus verlässt als freier Mann die Arena.




Das gemeine Volk auf den Rängen , bewirtet von Corvus, dem Wirt aus dem 'Schlüpfrigen Loch'


OOC: Danke an alle, die mitgewirkt, geholfen und mitgespielt haben, es war super.
       Besonderen Dank an die Spieler des Hauses Crispus, ihr wart alle genial, jeder einzelne, und         vor allem zuverlässig, und Dank an Beric und Nea, Kenny für die klasse Arena.

Dienstag, 1. Juli 2014

[13:20] GM 4.43 ~ Nobody Melodie Has Captured TheMaster Carter! ~





Pavidus und Vedius beim Training


Nun fehlt nur noch eine schöne Frau, für deren Ehre Pavidus kämpfen könnte, denn so etwas macht sich immer gut beim Volk.
Nachdem Pavidus erfährt, dass Sergius Atticus 50 Silber gegen ihn gesetzt hat, trainiert er bis zur Erschöpfung.
Noch weiss man nicht, was sein wird, wenn der Kampf vorbei ist. Da gilt noch einiges abzuklären und  vor allem musste Lucia endlich mal mit Gaius darüber 'reden'.

Lucia war im Hospital und nimmt den Wetteinsatz von Dillus entgegen, nur wörtlich, da der ja nur ein Tüchlein über seinen Lenden trug. Warum der letztendlich nun im Hospital lag, darüber hatten sie gar nicht gesprochen.

Tiberia ist eifrig bei den umfangreichen Vorbereitungen für den Schaukampf am Donnerstag, einige Einladungen für die reservierten besten Plätze müssen noch überbracht werden.
Auch beim Wirt Corvus war sie bereits gewesen, welcher für das catering verantwortlich sein würde.

Der Prätor trifft wieder einmal ein weises Urteil bei einem Eilverfahren im Gerichtssaal, nachdem Nordmann Egil sich freiwillig gestellt hat. Luduswache für vier Hand, der Verdienst geht an die Stadtkasse. Davon hatte jeder was, die Stadt, der Ludus, und auch Egil.
Lucia nimmt sich vor, den aufbrausenden Nordmann mit dem sanftem Kern für die Stadt Victoria zu 'domestizieren'. Sicher würden einige Anstoss daran nehmen, dass Egil vorrübergehend den Ludus bewacht, vielleicht auch Gaius, aber das hat ja der Prätor entschieden, Lucia kann ja nun mal gar nichts dafür :)






Montag, 30. Juni 2014

Mal nicht im Ludus



Lucia hat sich frühzeitig aus dem Ludus geschlichen, sogar den Nebeneingang benutzt. Sie wollte sich endlich um eine Sache kümmern, doch nie kam sie wirklich bis zum Hafen runter, entweder kam ein Kaufinteressent nach dem anderen, einfach nur Besuch oder Beschwerden über das Wachpersonal des Ludus.
Doch heute rannten die meisten zu diesem Duell der Rarii, Lucia verzichtete darauf, in ihren Augen benahmen sich zwei gestandene Rarii, wie zwei hitzköpfige Rekruten, und das auch noch öffentlich.
So steht sie unten direkt am Vosk, hier und da redeten Gruppen von Hafenarbeiten, verrichten ihre tägliche Arbeit, Fremde steigen von den Schiffen oder verlassen die Stadt.

Und sie hatte Glück, Egil, der Nordmann rennt ihr vor die Füsse.
Sie hatte Egil kennengelernt vor einiger Zeit im Badehaus, sie war allein dort und dann taucht dort dieser fremde grosse Mann auf, gladiatorengleich. Lucia und ihr Handtuch waren ab sofort unzertrennlich. Trotzdem sie spürte, dass seine Augen begierlich auf ihr ruhten, kommt es zu einer interessanten Unterhaltung. Egil war zurückhaltend, fast schüchtern und in seiner Einfachheit symphatisch, ehrlich.
Und nun hört sie von den Vorwürfen gegen ihn, hört, er soll verhaftet und vielleicht sogar getötet werden. Egil, der Egil? Er soll Freie Frauen angegriffen und randaliert haben? Doch wirklich zu Schaden gekommen ist ja keine, und Lucia sieht natürlich Parallelen zum Fall Lomerus. Auch da reichten die Anschuldigungen von freien Frauen, um ihm dem Eid auf den Heimstein zu verwehren. Und Lucia wusste ja, dass manche freie Frau in Victoria es an Respekt vor Männern mangeln liess, und dann am liebsten zum Ersten Schwert oder gar dem Prätor rennen, und sich dann beschweren,  da sie die logische Konsequenz ihres Verhaltens nicht tragen wollen.

Egil ist wie immer freundlich und zurückhaltend, ungesehen begeben sie sich an einen ruhigen Ort und Egil erzählt ihr seine Version der Dinge. Er erzählt ihr auch von Aurora Aristomenes, welche ihn einen Bosk nannte, den eigenen Landsmann. Natürlich lässt ein Mann sich nicht von einer Frau so beschimpfen, und randaliert habe er auch nicht.
Lucia selbst würde es noch nicht mal wagen, auch wenn sie vielleicht Gründe hätte,  ihren eigenen Gefährten zu beschimpfen, geschweige denn einen Fremden.
Sie verspricht Egil mit dem Prätor über diese Sache zu reden, vielleicht hat Quintus einen Rat, vielleicht sollte Egil sich stellen, um Stellung zu beziehen und die Vorwürfe aus dem Weg zu räumen..doch Lucia ist nicht sehr optimistisch, Egil ist Nordmann, heimsteinfremd, und dem Rechtssystem in Victoria traut sie auch nicht.

Auf dem Weg zurück in den Ludus erfährt sie von einem Schwerverletzten in der Taverne und von dem Ausgang des Duells von Sergius und Valerius. Zum Glück gab es dort doch keinen Toten.



Donnerstag, 26. Juni 2014

Ein Tag wie jeder andere?









An diesem Morgen fühlt sie sich erschlagen und matt, entgegen ihrem sonstigen Naturell. Doch die vergangenen Tage und Ereignisse fordern nun ihren Tribut. Dazu kamen die Auseinandersetzungen mit der Schneiderin und auch der Streit gestern mit Wachmann Vicar. Und das zerrüttete Verhältnis zu ihrem Bruder Illarion lastet schwer auf ihrer Seele, sie muss endlich lernen damit zu leben, dass sie keinen Bruder mehr hatte, zu sehr hatte er sie verletzt, zu tief die Wunde, welche wohl niemals heilen würde.

Immerhin hatte sich ein Schreiber gemeldet, offenbar hat es sich in der Unterstadt herumgesprochen, dass das Haus Crispus einen Buchhalter sucht. Colmar aus Hochburg, so stellt er sich vor, ohne Habe und ohne Heimstein und dankbar für den Broterwerb. Man verhandelte den Wochenlohn und Colmar macht sich sofort an die Arbeit.
Der Händler der zwei neuen Sklavinnen 328 und 329 brachte die Papiere vorbei und Lucia zermartert sich ihr Gehirn wegen des Mitbringsels zu dem Fest der Masken im Hause Aelius. Dekadent sollte es sein, so Araneus. Der Ludus war natürlich bemüht, dem Wunsch nachzukommen, zumal man eine Verbindung zwischen Araneus und Gaius Schwester Tiberia anstrebt.

Am Nachmittag trifft Lady Milena aus dem Haus Aelius ein, sie möchte über Tiberia sprechen und zu Lucias Freude begrüsst sie die eventuelle Verbindung beider Häuser.
Beide Frauen nehmen im eigenen Sinne nur das wahr, was sie wahr nehmen wollen. So interpretiert Milena Araneus Frage nach dem Befinden Tiberias als grosses Interesse an dieser. und da Tiberia auf dem Heimweg von einem Essen in dem Hause, die Gefährtenschaft zwischen ihr und ihm ansprach, nicht unbedingt im positiven Sinne, aber immerhin, so meinte Lucia herausgehört zu haben, dass Tiberia natürlich hin und weg war. Schliesslich ist Tiberia nicht dumm, und eine Chance von der Händlerkaste in die Rote Kaste zu wechseln bekommt man nicht all zu oft.
So beschliessen Milena und Lucia, dem jungen Glück etwas auf die Sprünge zu helfen, Manches brauchte eben etwas Starthilfe.

Am Abend gönnt sie sich ein entspannendes Bad, doch der Zustand hält nicht lange an, Vicar und Tiberia tauchen unten vor dem Bad auf und scheinen etwas irritert, weil Lucia gebadet hat, und das widerum irritierte Lucia.
Vielleicht sollte sie einige Zeit verreisen und das unmoralische Angebot des Rarius einfach annehmen.
Doch das war ein Schritt, welchen sie tief in ihrem Inneren nicht vertreten kann, nicht jetzt, wer weiss das schon. Doch noch kämpft sie mit sich, alles würde sich ändern und ganz ungefährlich war das auch nicht. Aber vielleicht war es gerade das, was sie überlegen lässt, Ausser viel Arbeit hielt jeder Tag nichts bereit für sie, sie tat ihre Pflichten bis zur Erschöpfung, doch sie selbst ist da irgendwo zwischendrin verschwunden.

Mittwoch, 25. Juni 2014



Eintrag im Gaius-Tagebuch:

Gehe nur noch in den feinsten Häusern ein und aus. Etwa bei Caius Aelius. Brauchte einerseits das amtliche Okay von ihm für die Spiele. Hatte seiner Schwester – steiles Gerät übrigens – zugesagt, Priscus für sie kämpfen zu lassen, der neue Champion ist nun aber Vedius. Die Aelier werden ihn mal ansehen. Dazu kam, dass Tasdron die Spiele mit 1 Gold finanziert, weil ich ihm versprach, ihn gut aussehen zu lassen. Ließ mir freie Hand wegen der Kriegerhäuser, denn die Geschichte ist die: Voskpiraten greifen die Liga an, und Victorias Führer entsendet Truppen, die die Piraten abschlachten. Das sollen die in der Arena zeigen, und Vedius stellt die Aelier dar. Entsendet von Tasdron. Werden sich die anderen Häuser wohl in den Arsch beißen, aber ist dann halt so.

Sprachen dann noch samt Lucia und Caius Mutter Milena über dies und das. Und er sagt, wie gut es uns doch allen geht und nicht auszudenken, wenn jenes oder welches geschieht. Und ich sag, wie schrecklich das wäre und so weiter und man sich insgesamt dann ja total neu sortieren müsse, zum Beispiel so und so, aber zum Glück ja alles in Ordnung ist. Und er so, ja, schlimm, was so alles passieren könne, und er müsse ja noch mal hier und da reden, und ich sag noch: Ja, beim Puppenspiel darf der Spieler ja nie sichtbar sein, sonst geht die ganze Illusion flöten - und ein Tonklumpen weiß ja erst, dass aus ihm ein Kunstwerk werden kann, wenn die Hände des Künstlers ihm seinen Weg dorthin deuten… Mehr schreib ich hier besser nicht.

Das Wichtigste aber war: Er hat nach Tiberia gefragt, wo die denn sei, und ich hätte mich in den Arsch beißen können, sie nicht mitgenommen zu haben. Caius Aelius interessiert sich für Tiberia!!!

Notiz: Sie braucht dringend ein rotes Kleid. Am besten hochgeschlitzt.

Montag, 23. Juni 2014

Ein guter Tag




Lucia und der Heiler Lomerus machen sich auf den Weg zum Prätor, da dieser ja mit den Ermittlungen wegen dieser Vorwürfe gegen den Heiler beim Heimsteinschwur beauftragt worden ist.
Vielleicht lief das alles für Lucias Geschmack zu glatt, aber es lief glatt. Der vielbeschäftigte Prätor war geschmeidig, verständig und Lucia ist beeindruckt. Hatte sie bisher gedacht, er hätte doch besser Freibeuter werden sollen.

Lucia ahnte, dass es nicht nur um die Beschwerden zweier Freier Frauen wegen ungebührlichem Verhalten gehen konnte, die dritte war zu dem Zeitpunkt eh heimsteinfremd, stand also auch nicht unter dessen Schutz.
Irgendwas viel Grösseres ging vor, sie konnte es nur noch nicht greifen und eigentlich wollte sie mit all dem auch nichts zu tun haben, doch führte manches eben auch immer wieder zum Ludus, so dass sie , ob sie wollte oder nicht aufmerksam sein musste.

Aurora Atticus war da und man vereinbart wegen der aufgefundenen Sklavin, diese anzukaufen, nur musste zunächst erstmal deren Wert ermittelt werden. Und diese spricht ständig von ihrem Herrn, der verletzt sein könnte ein älterer, etwas fülliger Baumeister soll er sein. Lucia würde, wenn die Heilerin Seraphina sie, wie angekündigt heute besuchen würde, diese mal darauf ansprechen, ob vielleicht ein Mann, auf den die Beschreibung passt, sie wegen seiner Verletzungen aufgesucht hat.

Lucia s Versuch in der Unterstadt nach einem verarmten Schreiber für Gaius zu suchen scheitert, da sie vor lauter Gedrängel keinen Schritt weiterkam, wie verstopft waren die Strassen (Untersim voll). Als sie dann noch ein Schrank von einem Mann mit Brustbehaarung und rotem Kopfhaar fast umwälzt, gibt sie es auf, um zurück zum Ludus zu gehen. Stand dann da wieder dieser Schrank, ein Nordmann, wie sie ihn noch nie gesehen hat. Wachmann Vicar war dagegen nur ein Kommödchen. Da nun ja auch Rarius Ben nicht mehr den Ludus bewachen konnte, war der ja befördert worden, um in der Unterstadt für Ordnung zu sorgen, spricht Lucia den Nordmann einfach an, 'Du bewachst den Ludus, 1 Silber die Hand, Essen, Schlafen, Sklaven frei'. Der Nordmann wollte dann darauf zurückkommen, so sagte er, um mit ihrem Herrn zu sprechen, und  liess Lucia etwas verdutzt zurück,

Zwischendurch war auch Sergius Atticus vorm Tor und schien sehr ungehalten, Lucia bekam nicht allzuviel mit, da der Nordmann Corin sich mir ihr über die Sklavin Giani unterhielt, welche am Nachmittag nackt, aber als freie Frau den Ludus verlassen hatte.
Am Ende des Tages geht Lucia noch einmal in den Keller zu den Sklaven, Hausheiler Lomerus sitzt dort am Tisch mit  Pavidus, dessen Oberkörper grün und blau ist, weil er wohl zunächst erstmal gegen sein Schild gekämpft hat. Sie setzt sich schliesslich dazu. Man redet über den bevorstehenden Kampf, schliesslich wurden jetzt schon grosse Wetteinsätze getätigt und es geht um viel viel Silber, und Lucia ist ständig hinterher, dass Pavidus trainiert.

 Lucia sucht noch immer nach einer Freien Frau für deren Ehre Pavidus kämpfen könnte, sowas macht sich immer gut und würde das Volk zum jubeln bringen und gleichzeitig zu Tränen rühren.
Gladiator Vedius kommt vom Training dazu und Lucia wurde Zeuge, als der angehende Mann in Pavidus die Vorherrschaft übernimmt. Nach einer Beleidigung seitens Vedius bietet Pavidus diesem die Stirn, setzt alles auf eine Karte und nutzt den Moment, da Vedius nicht damit rechnet und haut ihm seine Faust ins Gesicht.
Die Fronten waren geklärt, Pavidus hatte sich endlich Respekt erkämpft da unten im Gladiatorenkeller zwischen all den Muskelmännern. Gladiator Calum kam schliesslich auch noch dazu und spann in einer Unterhaltung mit Pavidus ein bischen Gladiatorengarn.



Sonntag, 22. Juni 2014

Dieses und Jenes



Lucia hatte ein langes Gespräch mit Valerius, bei dem ihr und vielleicht auch ihm einige Lichter aufgegangen waren. Sie hatte nun mehrfach gehört, dass da irgendwelches Gerede im Umlauf ist. Letztendlich amüsierte sie es, dass man es in Victoria wohl verwerflich findet, dass es im einem Sklavenhaus Holzwände mit rostigen Ketten gibt, unter anderem einen Raum, welcher etwas gemütlicher ausgestattet ist, als die übrigen im Haus. Und das in einem Sklavenhaus!!!!!

Ja, die Käufer von Sklavinnen haben dort die Möglichkeit ihre Ware vorher mal zu testen, und ja, es ist vielleicht auch mal ein Rückzugsort, weil abschliessbar, um ungestört zu sein, mit wem auch immer.
Und ja, es kommt schon mal vor, dass sich eine Freie Frau vor einem Kampf mal einen Gladiator genau ansieht, wie detailliert auch immer, das entscheidet die Freie selbst und wird dazu nicht gezwungen von uns und wir nehmen dafür auch keinen Obulus, weil das Schwachsinn wäre, warum sollten sie? Und keine Freie würde sowas zahlen, denke ich. Auch wenn es IC- Gerede ist und absichtlich fürs RP erfunden wird, ich finde es doch etwas lächerlich. Leute, wir spielen hier Gor und Antike und GOT, bitte deutscht das hier nicht ein, Vorschriften und Regeln hier und dort, Das geht mir nämlich in RL auch ziemlich auf die Nerven :).

Und wenn IC ein Gerücht 'erfunden' wird, welches der betreffenden Person schaden kann, was ja in Ordnung ist, dann muss das korrekterweise auch so emotet werden, da ich als Spielerin nicht die Konsequenzen tragen werde, für das, was ich nicht selbst verbockt, erspielt habe. Das wäre ein faires Miteinander unter Spielern, alles andere ist Force-RP und ein No Go im Rollenspiel.

Wenn sich eine Freie da heimlich einem Gladiator hingibt, dann erzählt sie das in der Regel niemandem und theoretisch weiss auch demzufolge die halbe Stadt nichts davon, denn das Sklavenhaus selbst hält sich da definitiv bedeckt. Blogwissen ist eben manchmal auch nicht so gut. In unsrem Fall war es tatsächlich nur die Nichte des Prätors seit wir auf der Sim spielen, es ist also nicht möglich, da diese es nur ihrem Onkel erzählt hat, dass die halbe Stadt da irgendwas wissen will, und zwar bevor der redselige Onkel dies nun auch wieder weitererzählt hat^^  .

Sicher kann man munkeln, aber hey, nochmal, das ist ein Sklavenhaus, und was Lucia und Gaius in ihren 4 Wänden machen? Wen interessierts, und wenn sie dort ne Gang Bang Party mit ihren Sklaven veranstalten, seit Jahren werden Sklaven von Freien genutzt, das hat bisher niemanden verstört im Gor-RP, aber in Victoria scheint sowas ja was ganz Schlimmes zu sein. Eigentlich überflüssig, dass ich das hier erwähne, aber vielleicht regt das ja mal zum Nachdenken an, denn Gaius und Lucia haben, wenn sie on sind ganz andere Interessen, als herauszufinden, was so privat im Hause Atticus, Avonicus oder Baratheus oder sonstwo abgeht. Und ich würde mich gerne eher damit befassen IC, als mich mit solchem Blödsinn auseinandersetzen zu müssen.

sooo, Sergius Atticus suchte Lucia auf, um da was aus der Welt zu schaffen und über den falschen Rekruten zu reden. ER ist das Oberhaupt der Familie Atticus, Lucia weiss das ja jetzt und wirds an Gaius weiterleiten. Sergius leistet schon mal seinen Wetteinsatz auf Pavidus, welcher am 3.7. seinen ersten Schaukampf haben wird.
Pavidus hat sein erstes Holzschwert-Schild-Training überlebt gegen Gladiator Vedius und wird Victoria sicher überraschen bei seinem Kampf

Familie Avonicus sucht das Haus Crispus auf  wegen diesem und jenem, und man trennte sich doch recht einvernehmlich.
Callista und Wachmann Vicar haben in Anwesenheit von Dillus , Quintus und Lucia offiziell ihr Kriegsbeil begraben. Wahrscheinlich ist die Geschichte aber doch noch nicht ganz zu Ende :).

Eine neue Sklavin wurde angespült, deren Besitzverhältnisse noch geklärt werden müssen, da Aurora aus dem Hause Atticus diese aufgegriffen hat. Die zukünftige 327.
Es war im übrigen schönes Ludus-Keller-RP unter den Gladiatoren und Sklavinnen, bitte mehr davon!!!

Sicher habe ich dies und das vergessen, da ich übergangslos von einem RP ins nächste schlittere.




Samstag, 21. Juni 2014

Heimsteine

Eintrag in Gaius Tagebuch:

Grosser Heimsteinschwur gestern. Konnte leider nicht an der Zeremonie teilnehmen, habe aber die Vollmachten zur Unterstützung von Lucias Mutter und dem Hausheiler ausgestellt. Lomerus. Lucias Bruder mag sich künftig selbst unterstützen, hat er doch wider meines Wunsches die Gefährtenschaft mit der Kastenlosen geschlossen. Wer nicht hören kann, muss fühlen.

Ging aber was schief bei dem Schwur. Lomerus, der auch Volkstribun werden will, sagt Lucia, kam nicht durch. Das Erste Schwert Valerius erhob Einspruch. Er wird seine Gründe gehabt haben - diese Typen vom Hafen sind bekanntlich nicht ganz astrein, wie ich selbts erfahren habe. Und deswegen arbeiten sie ja jetzt für mich statt gegen mich. Wird also erstmal nix mit Volkstribun für den Heiler - ich meine sowieso: Heiler und Volkstribun... Wer weiß, an welchen Substanzen der Bursche kaut, ist mir aber egal, so lange er seine Arbeit macht.

Der Heiler und das Erste Schwert gerieten mehrfach aneinander. Muss sich Lomerus also nicht wundern. Ich höre ohnehin viel Blödisnn im Bezug zu dem Kerl - das eErste Schwert soll ihm ein Duell angeboten haben. Lachhaft. Welcher Rarius würde denn sowas machen? Gegen einen Heiler? Würde ja gegen jeden Ehrkodex sprechen, Lomerus will sich da sicher nur wichtig machen - aber meine Güte, er hat meinen Schnupfen sauber auskuriert, und jeder weiss, wie schlimm ein echter Männerschnupfen ist.

Bleibt noch dieser Junge im Ludus. Der Knilch, der meine Sklavin geklaut und versteigert hatte - wofür ich ihm und allen Beteiligten die Fresse polieren wollte. Jetzt haben sie ihn in den Ludus gesteckt, weil er sich als Rarius verkleidet hat, der Bengel. Jungenträume. Und nun soll ich ihm im Ludus zum Spaß der Soldat, die ihn fassten, verheizen. Mal sehen, was mir dazu einfällt

Freitag, 20. Juni 2014

Kastenversammlung zum Thermen-Deal



Aus den Tagebüchern des Gaius Crispus:

Heute Tag der Versammlung der Händlerkaste, die ich einberufen habe. Ich falle fast vom Stuhl, als davor Administrator Tasdron selbst erscheint. Gut, hätte ich mir denken können. Er und Avonicus sind befreundet und gewiss das Thermengeschäft unter sich im Hintergrund abgewickelt. Was natürlich nicht zu belegen ist. Mit sanftem Druck will er mir ein bisschen was verdeutlichen, was meinen Antrag angeht, Avonicus als Magistrat abzuberufen und auch als Kastenersten und einen neuen zu wählen. Am besten mich. Lucia fummelt derweil mit dem Tonphallus, meinem Briefbeschwerer, herum und lässt Tasdron in ihren Ausschnitt gucken. Geschickt, und kommt mir zupass. Ist er wenigstens abgelenkt, als ich Thasdron vorschlage, ihn bei den kommenden Gladiatorenspielen gut aussehen zu lassen. Erkläre: „Mit Wasser aus den Thermen kannst du das Volk nur nass machen - bei den Spielen jedoch packst du sie bei den Gefühlen.“ Was Tasdron dann auch so sieht, sich mit einem Goldtarn an der Finanzierung beteiligt und mir das Recht gewährt, auch weiterhin im Theater Spiele zu veranstalten. Ausgezeichnet - denn mit der gesicherten Finanzierung kann die ganze Plebs für lau herein.

Nebenbei erfahre ich, dass Prätor Quintus da war und seinen Antrag auf Auslieferung und Tötung des Sklaven Calum zurückgezogen hat. Calum, der Quintus Nichte zum Weib gevögelt hat. Na meine Güte - den Zorn konnte ich ja verstehen und hätte Calum auch ausgeliefert. Der Prätor hatte völlig Recht von wegen Sklave und Jungfräulichkeit genommen und alles. Ist halt immer Schweiße, wenn herauskommt, was die Weiber gelegentlich bei  mir im Keller treiben. Selbst schuld. Lucia hatte den Prätor zugelabert von wegen: Is doch nicht der arme Sklave schuld. Naja, Frauen… Sie haben das unglückliche Gen des Mitleids und des Gerechtigkeitsempfindens. Wie auch immer hat Quitnus sich das anders überlegt - die Sache ist nie geschehen und ich weiß von Nichts. Blöd nur, dass sich irgendwie herumgesprochen haben soll, die Sache mit Lycia, dem Sklaven und meinem Keller… Gut, ebenfalls selbst schuld - was achtet der Prätor auch nicht darauf, dass das keiner mitbekommt?

Schließlich die Kastenversammlung in meinem Haus. Nette, bissige Worte mit Julius Avonicus ausgetauscht und meinen Vortrag gehalten. Er und Tasdron erklären: Ja, er habe halt gefragt, ob die Thermen zu kaufen seien. Und ich: Ja, aber dass öffentliche Gebäude zum Verkauf stehen, hätte er als Kastenführer und Magistrat die Kaste wissen lassen müssen. Undsoweiter und so fort. Ich gehe geschickt vor - aber mir war klar, dass ich keine Mehrheit am Ende erhalte. Dumm, dass Corvus und Fauna noch heimsteinfremde Händler sind und nicht stimmen durften. Sonst wärs vielleicht anders ausgegangen.

Aber es ist so, wie ich Corvus später noch erkläre, der ja Volkstribun werden will: In der Politik ist es wie im Krieg. Mal verlierst du. Mal gewinnst du. Aber du musst kämpfen und dazu das Schwert in die Hand nehmen. Was ich getan habe, und was mir niemand verwehren kann. Sicher, Big T und Julius und andere werden sauer sein. Aber sie sind auch Politiker und wissen, wie es läuft. In der Kaste ist nun jedenfalls deutlich geworden, wofür Crispus steht und wie er agiert. Eine Scharte hat mein Schwert geschlagen, wenn noch nicht ins Herz getroffen. Und so ist das eben, was auch Corvus lernen muss: Willst du mit dem Schwert kämpfen, dann musst du es auch schärfen - und das geht nur in Scharmützeln, in denen du politisches Profil gewinnst und für den großen Kampf trainierst.

Die Politik - nichts anderes als ein Ludus, bloß viel weniger unterhaltsam fürs Volk.



Donnerstag, 19. Juni 2014

Pflichten und nochmal Pflichten



Seit einigen Tagen war Gaius schon krank, er klagte über Hals-und Kopfschmerzen und sah sich ausserstande, das Haus zu verlassen, geschweige denn den täglichen Pflichten nachzugehen.
Lucia hofft, dass er es heute zum Kastentreffen der Händler schafft.
Sie hat Lomerus, dem Heiler ein Angebot gemacht, welches ihm sehr entgegen kommt und auch dem Hause Crispus.

Und da musste noch diese Sache mit Calum, dem Kampfsklaven geklärt werden. Quintus, der Prätor hat ihnen ein Schreiben zukommen lassen mit der Aufforderung, Calum der Gerichtsbarkeit Victorias auszuliefern, um diesen dann hinrichten zu lassen. Gespickt war das Schreiben mit haltlosen Drohungen gegen das Haus Crispus, falls sie der Aufforderung nicht nachkommen würden, den Sklaven an Quintus Messer zu liefern wegen der Genugtuung. Für Lucia war das eindeutig Amtsmissbrauch. Was ging nur in dem Prätor vor? Wollte er nun alle Sklavinnen hinrichten lassen, die bei Corvus einem Mann dienten, weil man es von ihnen verlangte? Und wollte er den Tavernenwirt denn auch verklagen wegen Zuhälterei?  Denn nichts anderes hatte seine Nichte Lycia getan.

Dass das Quintus nicht passte versteht Lucia sehr gut, doch hätte es viele andere Wege gegeben, die Sache aus der Welt zu schaffen, als den offenen Angriff. Doch da sie den Prätor eigentlich mochte, machte sie sich mit Tiberia ihrer Schwägerin auf den Weg dorthin, wartete er sowieso bis Ende der Hand auf  eine Entscheidung.
Dort angekommen traute sie ihren Augen nicht. Der Prätor öffnete die Tür und Lucia konnte hinter ihm Aurora auf dem Sofa sitzen sehen, was Lucia äusserst seltsam vorkam, nachdem was alles passiert war ihretwegen.
Der Prätor schien wohl doch nicht das zu sein, was Lucia in ihm sehen wollte, ein ehrbarer Mann und so bleibt sie misstrauisch ihm gegenüber, als sie ihm die Antwort des Hauses Crispus auf sein Schreiben mitteilt. Seine Forderung sei völlig haltlos und sie würden keine Veranlassung sehen, einen Sklaven auszuliefern, welcher nur das getan hatte, was eine Freie von ihm verlangte. So wie eben eine Sklavin im Schlüpfrigen Loch, welche einem Gast dient, wenn er es von ihr verlangt.
Der Prätor rudert unter dem Schwall von etlichen Argumenten seitens Lucia zurück, und so kam man letztendlich zu einer Einigung, was der Prätor aber noch mit Gaius, unter Männern besprechen wollte.
Das war geschafft, Lucia und Tiberia machten sich auf zum nächsten Besuch, das Haus Aelius, wurden dort freundlich empfangen und man sprach dort über dieses und jenes.

Zurück im Ludus wartet dort Markus Baratheus und wollte die Sklavin Giani, wie abgesprochen für eine Hand mitnehmen. Giani war alles andere als glücklich darüber, doch konnte Lucia schlecht Markus diese Bitte abschlagen, doch gab er ihr sein Wort, dass er Giani nichts antun würde. Die leisen Zweifel in ihrem Kopf drängte Lucia weg, man musste eben abwägen.

Am Ende des Tages erzählte ihr dann noch die eingeschüchterte Sklavin 326, dass Aurora ihr auf offener Strasse gedroht hat, sie würde dafür sorgen, dass ihr Kopf rollt, so ähnlich musste sie sich ausgedrückt haben. Gelasia/326 war voller Angst, hatte sie doch nur Mandeln und Erdbeeren dem Schokopudding hinzugefügt, welchen man eine aphrodisierende Wirkung nachsagt; an dem Abend, als die Nichte des Prätors da war.
Lucia hat sich ordentlich aufgeregt, doch konnte sie 326 beruhigen. Nur fragt sich Lucia zum einen, woher Aurora von dem Besuch Lycias im Sklavenhaus wusste, lag dem Prätor doch daran, dass niemand was erfahren würde, aber offenbar machte er bei Aurora eine Ausnahme. Zum anderen fragte sich Lucia, warum Aurora nicht einfach glücklich mit ihrem Illarion die Gefährtenschaft lebt, welche sie ja angestrebt hatte, und ständig versucht, so kam es Lucia vor, dem Haus Crispus zu schaden mit haltlosen Gerüchten, Anschuldigungen, viel zu oft viel Auroras Name. Sie hatte doch nun, was sie wollte, Lucias Bruder, ihre Familie zerstört . Bald würde sie in einem grossen Handelshaus leben.

Lucia ist froh, dass Tiberia da war und einige Pflichten übernimmt. Immer wieder staunt Lucia, was Tiberia für einen Geschäftssinn hat und auch Kampfesgeist. Das alles hat sie der jungen unbedarften Frau gar nicht zugetraut, sie würde Tiberia bei Gaius loben, das würde ihn freuen und bei seiner Genesung helfen. Dass Tiberias buntes Kleid etwas zu kurz war und dass sie  beim Besuch im Hause Aelius nicht, wie von Gaius gefordert, rot trug, würde sie verschweigen.


Mittwoch, 18. Juni 2014

Ein Schlag ins Gesicht




Es war spät, viel zu spät, als sie endlich den Weg in ihr Bett zu Gaius findet, er schläft bereits und wusste von all dem nichts. Sie hatte ihn wecken wollen vor einigen Stunden, um ihm alles zu erzählen, doch eigentlich wollte sie erst einmal allein sein, allein mit diesem neuen Gladiator, welcher sie eigentlich zum Hafen begleiten sollte und wie ein beschützender Schatten ständig in ihrer Nähe war.
Doch zum Hafen kam sie erst gar nicht, auf dem Weg dorthin kam ihr Illarion entgegen, ihr geliebter und einziger Bruder, dabei hatte er Aurora. Ohne Umschweife erklärt er ihr, dass Aurora nun seine Gefährtin sei, er seine Sachen und die Sachen von Fauna( Lucias und Illarions Mutter) nun aus dem Ludus holen würde. Er fand noch einige verletztende Worte für sie, sagte, dass er Dinge gehört hätte, was auch immer er damit meinte, Lucia hatte keine Ahnung.

Illarions harte Worte prasselten wie Steinschläge auf sie nieder und ein scharfes spitzes Messer bohrt sich in ihr Herz. Sie schaffte es gerade mal zwei Worte dazu zu sagen "in Ordnung", zu mehr fehlte ihr die Kraft. Sie sieht in seinen Augen, dass er glücklich ist, obwohl er gerade wütend auf Lucia zu sein schien.
Gut , nun waren sie Gefährten, Aurora und ihr Bruder Illarion, obwohl so vieles dagegen sprach, doch Lucia wollte immer nur, das er glücklich wird, sie kannte ihn gut genug, wusste, wie sensibel und empfindsam er ist, man konnte es erahnen, wenn er seine Laute spielt oder seine Verse vorträgt.

 Noch am Tag zuvor hatte sie Fauna, ihrer Mutter gesagt, dass sie keine Einwände mehr hatten gegen diese Verbindung, Gaius und sie, weil Lucia spürte, wie ihre Familie von innen zu zerbrechen drohte, und Familie geht Lucia über alles. Und auch wenn Gaius da rationaler war, Familie stand auch bei ihm ganz oben. Und dass sie diese Frau, nach allem, was bisher wussten, nicht in ihrem Haus haben wollten, ist nachvollziebar.

Umso mehr wundert und schmerzt es Lucia, dass auch ihre Mutter sich von ihr abgewandt hatte, ihre eigene Mutter. Und beide haben den Worten von Fremden geglaubt, ohne die ihrer Familie überhaupt erst anzuhören.

 Etwas in Lucia drängte nach draussen, kämpfe, kläre das, kämpfe um die, die du liebst und zeige ihnen, dass es nicht wahr ist, was auch immer ihnen zu Ohren gekommen ist. Die Stadt ist voller Neider und jeder bedacht auf seinen Vorteil, Illarion und Aurora stehen bei einigen von denen nun tief in der Schuld.
Denn eines lag auf der Hand, niemand bürgt einfach so aus Nächstenliebe für eine kastenlose heimsteinfremde Frau, es sei denn, man erwartet eine Gegenleistung. Lucia geht in Gedanken die Häuser durch, welche Gaius und ihr nicht wollgesonnen waren und so werden die Puzzleteile langsam zu einem Bild.

Doch in Lucia ist etwas gestorben, sie sieht sich ausser Stande zu kämpfen. Vedius, der Gladiator hört ihr zu, draussen an der Stadtmauer, er will ihr helfen, will ihr Mut machen, ihr sagen was er tun würde. Ja, wenn es nicht um sie selbst gehen würde, würde sie genau das jedem anderen raten und der Plan war gar nicht mal schlecht. Doch Lucia war müde und zutiefst verletzt, für was sollte sie kämpfen?  Für einen Bruder, welcher sie bei einem grossen Sturm vom Schiff fallen und ertrinken lässt? Ihre Mutter steht zu Illarion, so handeln Mütter und Lucia hatte Verständnis dafür, auch wenn es schmerzte. Sie selbst, sie hatte ja Gaius, gehört nun zu ihm.
Und zu diesem legt sie sich nun, schmiegt sich eng an ihn, um die grosse Leere in sich zu verdrängen, sein gleichmässiges Atmen gab ihr etwas Wärme, sie dachte einen Moment an Illarion und lächelt, weil er nun glücklich ist und irgendwann kann sie auch schlafen.


Dienstag, 17. Juni 2014

Begebenheiten eines Tages in Kurzform



Mir geht's genauso wie Nea, ich weiss gar nicht , wo ich anfangen soll und hätte gar nicht die Zeit, jedes einzelne RP von einem Tag zu beschreiben. Es gibt Spieler, mit denen ich so gerne spielen möchte, unter anderem auch Nea und Beric, doch reicht der Abend einfach nie aus :)
 Trotz Fussballabend rauscht Lucia von einem RP ins nächste.

Sie hatte an diesem Tag zwei Gespräche mit Heilern und beide wollten unabhängig voneinander von ihr wissen, wo sie denn die toten Gladiatoren 'entsorgen'.
Nachts würde man sie auf einen Karren legen, mit einer Plane zudecken und zum Vosk hinunterfahren, wo sie dann von dort in den Gladiatorenhimmel aufsteigen konnten. Mir fiel nichts anderes ein dazu, auch wenn ich sonst gern sowas zwischendrin recherchiere, was man denn tatsächlcih damals mit toten Gladiatoren gemacht hat.

Sie hat den Rarius Proculus wieder getroffen, welcher gute Neuigkeiten für sie und den Ludus hatte, doch war dies an Bedingungen geknüpft, die Lucia Angst einjagen.

Mit ihrer Mutter hatte sie das schon länger ausstehende Gespräch und sie sind nun wieder Verbündete. Lucia ist erleichtert, lastete diese unschöne Geschichte mit ihrem Bruder doch sehr auf ihr, und dass die Familie deswegen zu zerbröseln drohte, nein das wollte Lucia nicht.

Junggladiator Pavidus macht seine ersten Schritte im Sand der Arena auf eigenen Wunsch. Vielleicht beginnt er in sich zu spüren, was es bedeutet ein ruhmreicher Gladiator zu sein. Beobachtet von Zuschauern trainiert er und gibt sogar einige Tricks preis, die er so drauf hat, so dass Lucia nun hohe Erwartungen an ihn hat. Nein, unterschätzen sollte man niemanden, egal wie gross oder schmächtig er ist.



Mit grossen Worten kann er zumindest schon um sich werfen, so dass Lucia etwas Mühe hat, Neuzugang Vedius davon abzuhalten, den Sand der Arena mit Pavidus Blut zu tränken




Ein besorgniserregendes Schreiben von Quintus, dem Prätor erreicht Lucia, es ging um Gladiator Calum. Sie würde mit Gaius sprechen müssen, wohl oder übel, allein konnte sie das Problem nicht aus der Welt schaffen.

Heute sind Gaius und Lucia erforderlich bei einem Heimsteinschwur, welcher im Sinne aller Beteiligten ohne viel Hickhack über die Bühne geht. Ich mag so ausgiebige Zeremonien bei Heimsteinschwüren oder Gefährtenschaften sowieso nicht. Kommt mir sehr entgegen, dass man so langweiligen Kram hier ebenso wenig Begeisterung abgewinnen kann. Aber was muss, das muss :)
 Leider haben wir es IC noch nicht geschafft, ausführlich über die Bedingungen für die Bürgschaft dafür zu sprechen, mal gucken:)..Man bürgt ja nicht mal einfach so für einen Heimsteinfremden ohne gewisse Gegenleistungen, immerhin ist das eine grosse Sache und mit Verantwortung verknüpft.

Lucia gibt nun auch Aufträge an Schneiderin Suna, schliesslich braucht man jede Stimme, wenn man weiterkommen will, auch wenn deren Schnitte für die Roben zu eng waren, die Farben der Stoffe etwas zu schrill für Lucias Geschmack und die Beinschlitze...müsste man die eben wieder zunähen.