Sklavenhaus Crispus

Sklavenhaus Crispus

Dienstag, 14. Januar 2014

Abgesang

Die Sim Ar ist dicht und abgeräumt. Es dauerte länger, Ar zu bauen, als dass es bespielt wurde. Leider. Denn Ar war, ganz objektiv gesprochen, eine der baulich sehr schönen deutschen Gor-Sims. Und die meisten baulich sehr schönen Sims schlossen zuletzt.

Der Grund, warum Ar nach nur knapp über zwei Monaten schließt, ist einfach: Es ist nicht so angekommen wie erwartet. Nämlich im Grunde gar nicht angekommen. Niemand nahm an, dass jeden Tag ein Traffic von 15 bis 20 Spielern da sein würde. Es nahm aber auch niemand an, dass der Traffic sich auf 0 bis drei Spieler beschränkte. Da das aber so war, war die Konsequenz einfach - auch, wenn man sagen mag, dass eine Sim sich über ein Jahr hinweg erstmal bewähren müsste. Nein, muss sie nicht, denn es waren andere Zeiten, in denen die „alten“ Sims begonnen, sich zu bewähren. Es waren sehr viel mehr Spieler da die ein sehr viel größeres Interesse an Kontinuität hatten statt im „here we are, now entertain us“-Modus, frei nach Kurt Cobain zitiert, unterwegs waren.

Das soll kein Jammern sein, ganz und gar nicht. Es ist auch kein Suchen nach Gründen, kein Fazit, es ist nur der zarte Versuch einer öffentlichen Erklärung zum Schließen von Ar. Am Ende wird Ar also wieder das sein, was es in den Köpfen der allermeisten deutschen Gor-Spieler immer gewesen ist: ein fiktiver Herkunftsort, ein fiktiver IC-Rückzugsort, wenn man mal eine Zeit lang nicht im Spiel ist und die „Verwandten in Ar besucht“.

Schade um das verschenkte Potenzial, aber die Karawane zieht weiter. Bitte weiter gehen, hier gibt’s nichts mehr zu sehen - auch nicht mehr in diesem Blog.

Montag, 6. Januar 2014

Ohne den Stein der Steine

Nachdem Ar nun frei war kehrt die Heilerin Cäcilia  zurück in ihre Stadt.
Auf Selnar kam sie bezüglich des Arer Heimsteins nicht weiter und auch Lucius kam nicht mehr zu ihr in Behandlung. Sie hatte gehört, dass er nach Ar gegangen war, doch hatte sie all ihre Hoffnungen auf ihn gesetzt, mit all den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln hatte sie versucht durch ihn nahe genug an den Stein aller Steine heranzukommen. Doch nun musste sie sich eingestehen, dass sie entweder einen anderen Weg einschlagen musste oder erstmal unverichteter Dinge zurückkehrt.
Doch Lucius war in Ar, vielleicht konnte sie doch da weitermachen, wo sie aufgehört hatten, sie wusste, der Kerl war leicht zu lenken, wenn man das Steuer in die richtige Richtung bewegt.




Zurück in Ar bezog sie wieder ihr Heilerhaus, es gab jede Menge zu tun und so stürzte sie sich in die Arbeit, irgendwann würde sie Lucius über den Weg laufen, Ar war gross, doch nicht gross genug.
Sie hasste es, wenn Dinge nicht zum Ende geführt wurden, wenn kostbare Zeit und Energie investiert wurde und sie letztendlich ohne ein Ergebnis da stand.

Was ist eine Stadt ohne ihren Heimstein?

Donnerstag, 2. Januar 2014

Ein Ausweg für Laurenzia - in Eisen…

Im Kennel: Laurenzia ist ziemlich ausgemergelt nach der langen Haft.
Das Geschäft: Lucius erklärt ihr, dass er sie gegen Gold aus Ar herausbringen kann…
…nur müsse sie sich ihm dazu unterwerfen, um später gegen reichlich Gold von ihm wieder freigelassen zu werden…
…und sie geht auf den Handel ein, doch versteht sie noch nicht, was sie nun in der Zwischenzeit ist - und Lucius andersherum nicht, als was sie sich immer noch sieht: als eine Freie.


Nach dem Tod des Tullius und der Befreiung von Ar schmachtet immer noch die Gefährtin des früheren Statthalters, Laurenzia, in den Kenneln. Es ist klar, dass sie entweder zur Volksbelustigung hingerichtet werden wird - oder aber für immer als Sklavin in Ar dienen soll. Eine Zukunft, die ihr kaum passt.

Da trifft es sich, dass Lucius aus Schendi in die Stadt kommt, von Laurenzia hört – und vor allem von ihrem Reichtum, denn sie soll Schätze des Statthalters noch versteckt halten sowie ein Vermögen auf Cos vorhalten. Und es gibt kaum etwas, das Lucius weniger liebt als Gold. Er ist eine Art Glücksritter, war früher ein Voskpirat und hat sich in der gestohlenen Uniform eines cosianischen Soldaten in Selnar den Weg bis in die Leibgarde des Lurius ergaunert und erlogen. Er hat in Turmus geplündert und reiche Beute gemacht. Im Bürgerkrieg gegen Ar hat er schnell verstanden, dass sich in den Wirren dort ebenfalls gut plündern lässt, weswegen er in die Uniform eines toten Arers schlüpfte und sich Eingang in die Stadt der Städte verschaffte – auch, um dort seinen Besitz, die Sklavin Fina, wieder zu beanspruchen. Und lukrativ versprach ihm die Laurenzia-Situation zu sein… Lucius ist zwar ein grobschlächtiger Dummkopf, ungebildet und ungehobelt, aber geschäftstüchtig.

Also verschaffte er sich Zugang zum Kennel. Und er erklärte der Frau seinen Plan: Gegen jede Menge Gold könne er sie aus der Stadt schaffen. Doch es gebe nur einen Weg: Sie müsse vorspielen, in wilder Hitze und Begierde für ihn entflammt zu sein und sich unterwerfen. Es müsse Zeugen geben, dass er nicht anders konnte, als die Unterwerfung anzunehmen. So könne er sie dann aus der Stadt bringen, nach Cos, und sie im Austausch gegen Massen des versteckten Goldes von Tullius schließlich wieder freilassen. Ein hohes Risiko für ihn – auch ein hohes Risiko für sie, denn der Kragen ändert vieles in einem Weib.

Gesagt getan: Vor vielen Kerkerwachen griff Laurenzia Lucius an die Hose, warf sich zu Boden und bettelte, genommen zu werden und unterwarf sich ihm schließlich. Nackt und am Strick führte dieser sie durch die Stadt in sein Zimmer in der Kaserne, um sie dort einige Tage zu halten und schließlich aus der Stadt zu bringen. „Dass dir das klar ist“, sagte Laurenzia immer wieder, „ich bin eine Freie, die nur so tut als sei sie eine Sklavin, und du wirst mich nicht anfassen und sonst auch keiner, denn sonst gibt es kein Gold!“ Und immer wieder verdeutlicht auf der anderen Seite Lucius: „Der Schein muss aufrecht erhalten bleiben, und du wirst tun, was ich sage, denn du bist nun, was du bist: meine Sklavin, und dementsprechend wirst du dich verhalten, und so wirst du auch behandelt werden - bis auf Weiteres!“ Und erklärt, dass sie sich in dem Schauspiel ihm aus Hitze unterworfen habe, und dieses Bild müsse aufrecht erhalten bleiben. Worauf sie immer wieder sagt: „Packst du mich an, bekommst du kein Gold!“

Das wird nicht einfach mit der, weiß Lucius, und die wird ihn noch um den Verstand bringen – also schafft er sie besser so schnell wie möglich fort, kassiert und nimmt ihr den Kragen wieder ab, um nicht selbst in einem zu landen…